Aktuelles 2020

Weitere aktuelle Themen in englischer Sprache finden Sie hier.

EUFRIN-Tagung in Belgrad - Neues bei der Ausdünnung

Die EUFRIN Ausdünn-Arbeitsgruppe mit Wissenschaftlern, Beratern und Vertretern der Industrie trifft sich jedes Jahr an einem anderen europäischen Obstbaustandort; die begutachteten Beiträge bzw. Proceedings erscheinen alle 2 Jahre zum Nachlesen als Acta Horticulturae.

EUFRIN Ausdünn-Arbeitsgruppe in Belgrad: rechts der Organisator des Treffens, Prof. Dragan Radivojevic (Universität Belgrad), in der Mitte der Vorsitzende, Prof. G Costa (Universität Bologna) mit dem Generalsekretär Dr. Matej Stopar der Universität Ljubljana. Photo: © M. Blanke, Universität Bonn

 

Vom 27. Februar bis 1. März 2020 traf sich – gerade noch vor den Reisewarnungen - die EUFRIN Arbeitsgruppe Ausdünnung dieses Jahr mit ca. 30 Teilnehmern aus ca. 15 Ländern in Belgrad (Abb. 1), wo zu dieser Zeit noch keine Coronainfektionen gemeldet waren; weitere Beiträge wurden wegen der Corona-Reiseproblematik in Südtirol per Livestream übermittelt.  
Von der Universität Bonn berichtete Dr. M. Blanke aus zwei gemeinsamen Masterarbeiten mit dem Institut für Landtechnik: über die Fortschritte bei der mechanischen Ausdünnung bei der - chemisch schwer auszudünnenden - Apfelsorte Gala am Campus Klein-Altendorf.  Auf der Tagung wurde die Wirkung neuer Ausdünnmittel für Äpfel, wie ACC (für IP) und Amicarp (für den Bioanbau) vorgestellt, für die eine Zulassung angestrebt wird. Ein ausführlicher Tagungsbericht erschien im Maiheft von „Besseres Obst“. 

Videos zur Pflege von Wildbienennisthilfen

Im Projekt "Potenziale und Praxisprogramm zur Erhöhung der ökologischen Vielfalt in Erwerbsobstanlagen und Streuobstwiesen"geht es darum, Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität zu untersuchen. Diese beinhalten auch die Förderung von Wildbienen. In zwei Kurz-Videos zeigen wir, worauf man beim Aufstellen von Wildbienennisthilfen achten muss und wie man sie pflegt, um langjährig eine vitale Wildbienenpopulation aufzubauen und zu erhalten.

Mehr...


UN-Dekade Biologische Vielfalt: Ausgezeichnetes Projekt

Die Vereinten Nationen haben den Zeitraum von 2011 bis 2020 als UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgerufen, um dem weltweiten Rückgang der Naturvielfalt entgegenzuwirken. Ein breit verankertes Bewusstsein in unserer Gesellschaft für den großen Wert der Biodiversität ist eine wichtige Voraussetzung. Die UN-Dekade Biologische Vielfalt in Deutschland lenkt mit der Auszeichnung vorbildlicher Projekte den Blick auf den Wert der Naturvielfalt und die Chancen, die sie uns bietet. Gleichzeitig zeigen diese Modellprojekte, wie konkrete Maßnahmen zum Erhalt biologischer Vielfalt, ihrer nachhaltige Nutzung oder der Vermittlung praktisch aussehen.

Das Projekt "Potenziale und Praxisprogramm zur Erhöhung der ökologischen Vielfalt in Erwerbsobstanlagen und Streuobstwiesen", ausgezeichnet am 31. Januar 2020, trägt in beispielhafter Weise zum Erhalt biologischer Vielfalt bei. In diesem Projekt werden Maßnahmenkataloge zur Ökologischen Aufwertung von Erwerbsobstanlagen jeweils angepasst an den Integrierten und den Ökologischen Obstbau erarbeitet. Diese Aktivitäten haben die UN-Dekade-Fachjury nachhaltig beeindruckt.


Seit Mitte 2016 werden auf 22 Untersuchungsflächen in 18 Pilotbetrieben im Öko-Obstbau und auf 42 Flächen in 21 Betrieben im Integrierten Anbau (IP) verschiedene Maßnahmen getestet, mit denen die Erwerbsobstanlagen ökologisch aufgewertet werden können, um zum einen Beitrag zum Erhalt zur Förderung der Biodiversität zu leisten und zum anderen die ökosystemaren Funktionen, die von Obstanlagen bereitgestellt werden, weiter zu verbessern. Inzwischen arbeiten etwa 110 Öko-Betriebe auf ca. 2.300 ha Fläche und 106 IP-Betriebe auf knapp 3.350 ha Fläche bundesweit in diesem Projekt mit.
Die Universität Bonn und das DLR-Rheinpfalz sind maßgeblich für die Aktivitäten des IP-Teils in der Region Rheinland verantwortlich. Wir freuen uns mit allen Projektpartnern über diese Auszeichnung.


Mehr Information finden Sie unter:

Weiterhin mit Volldampf voraus

 

Liebe KoGa-Mitglieder und Freunde,
liebe Kolleginnen und Kollegen,


auch wenn das Jahr 2019 auf den ersten Blick etwas ruhiger als die Vorjahre erschien, ist doch viel erreicht worden.


Das zunächst wichgste Thema ist nach wie vor das Fortbestehen des KoGa-Verbunds in KleinAltendorf. Hier zeichnet sich nach einigen Rückschlägen, auch dank des außerordentlichen Engagements der Praxisvertreter, ein Silberstreifen am Horizont ab.


Bei den im vorigen Jahr beantragten Projekten im Rahmen der Ausschreibungen von Bund bzw.
Land NRW und RLP ha>en wir gemischten Erfolg. Während einige der mit großer Hoffnung eingereichten Projektanträge nicht erfolgreich waren, wurde das Engagement der KoGa-Partner Uni Bonn und FZ Jülich im EIP-Aufruf des Landes NRW mit zwei in die Vollantragsstellung eingeladenen Projekten belohnt. Auch wenn es hier noch einige letzte Hürden zu nehmen gilt, sind wir zuversichtlich, dass die Innovaonsprojekte „Opmierung des Kohlanbaus durch Messungen mit UAVs und maschinellem Lernen“ (Lead: KoGa/Uni Bonn) und „Entwicklung eines ganzheitlichen Nachhalgkeitsstandards für den Obstbau“ (Lead: Athenga GmbH) im Frühjahr 2020 beginnen werden. Des Weiteren wird das DLR-Rheinpfalz am „Experimenerfeld Südwest“ beteiligt sein. Weitere interessante Verbundprojekte sind bei allen vier Trägereinrichtungen angelaufen.


Aktuelles zu einigen dieser Projekte sowie zu einer Auswahl weiterer Akvitäten der KoGaPartner finden Sie im Haup>eil des Newsle>ers auf den Seiten 4 bis 15. Wie in den Vorjahren wurden auch 2019 wieder zahlreiche studensche Abschlussarbeiten durchgeführt (S. 19, siehe Newsletter). Auch die Ausbildung des Prakker-Nachwuchses ist beim KoGa in guten Händen, wie unser Interview mit Marn Balmer und Karl-Josef Wiesel zeigt (S. 2 und 17, siehe Newsletter).


Wie die vielfälgen in diesem Newsletter vorgestellten Akvitäten zeigen, ist der Verbund weiterhin akiv an relevanten gartenbaulichen Fragestellungen in einer engen Verbindung von Forschung und Praxis engagiert. Darüber freue ich mich und blicke opmissch ins nächste Jahrzehnt.


Ihre
Dr. Hannah Jaenicke
KoGa-Koordinatorin

 

Download
KoGa-Aktivitäten 2019
Newsletter-2019.pdf
Adobe Acrobat Dokument 1.7 MB